Kann weniger Fleisch essen die Umwelt retten?

Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Studien

Nachdem das Ausmaß des Klimawandels immer alarmierender wird, erhält der Fleischkonsum mediale Aufmerksamkeit, da er vielerorts als Ziel potenzieller Maßnahmen gehandelt wird. Doch kann es wirklich die Umwelt retten, einfach weniger Fleisch zu essen?

Während manche Organisationen behaupten, dass Viehzucht den Klimawandel vorantreibe, besagen einzelne Studien wiederum, dass regenerative Landwirtschaft Treibhausgasemissionen sogar reduzieren könne.

In diesem Artikel sehen wir uns anhand von aktuellen Sudien und Zahlen an, wie hoch der Effekt des Fleischkonsums wirlich auf die Traubhausgasemmssionen ist. Außerdem erfährst du hier, welche Maßnahmen du noch heute beim Essen von Fleisch setzen kannst, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Inhaltsverzeichnis

Müssen wir der Umwelt zuliebe weniger Fleisch essen?

Der Fleischkonsum genießt mittlerweile eine bedeutend schlechte Reputation.

Ausschlaggebend dafür sind u. a. interessante Statistiken in sozialen Medien und an anderen Orten im Internet, die Fleisch teilweise für über 50% der Treibhausgasemissionen verantwortlich machen.

Dass die Viehzucht allein den Löwenanteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verursachen soll, hat mein Interesse geweckt.

Aufgrund dieser sehr ambitionierten Behauptung, müssen wir uns aktuelle Zahlen ansehen.

Wie sehr schadet Fleisch essen der Umwelt?

Glücklicherweise sind die Daten der Treibhausgasemissionen eines Staates öffentlich zugänglich, der für einen hohen Industrialisierungsgrad in jeglichen Sektoren der Landwirtschaft bekannt ist.

Die U.S. Environmental Protection Agency veröffentlich jährliche Zahlen der größten Quellen von Treibhausgasemissionen in den USA.

Die aktuellen Zahlen stammen aus 2021 und schreiben den unterschiedlichen Sektoren folgende Anteile der Treibhausgasemissionen zu (EPA 20211):

  • Transport: 28%
  • Stromerzeugung: 25%
  • Industrie: 23%
  • Gewerbe und Wohnen: 13%
  • Landwirtschaft: 10%
    • Ackerbau: 5,0%
    • Viehzucht: 4,4%

Dass die Viehzucht in einem industrialisierten Land keine 50% aller Emissionen ausmachen kann, damit habe ich gerechnet.

Allerdings verblüfft mich der Beitrag von lediglich 4,4% an den gesamten Treibhausgasemissionen der USA umso mehr.

Nichtsdestotrotz wird Fleischkonsum derzeit als der Buhmann des Klimawandels schlechthin gehandelt.

Doch wie konnte es zu dieser extremen Annahme kommen?

Weniger Fleisch essen kann die Umwelt nicht retten

Warum die Idee überschätzt wurde

Im Jahr 2006 hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (englisch Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) eine brisante Studie veröffentlicht.

Die Studie mit dem Titel „Der lange Schatten der Viehzucht“ stellte die Behauptung auf, dass Viehzucht dem Klima mehr als alle Verkehrsmittel zusammen schade (FAO 20062).

Doch dieser Vergleich hatte einen wesentlichen Fehler. Der Anteil des Transports an den weltweiten Treibhausgasemissionen wurde direkt berechnet und jener der Viehzucht indirekt.

Das bedeutete, dass sich in die Zahlen des Transportes nur die Abgasemissionen der Fahrzeuge widerspiegelten.

Dementgegen wurden bei der Viehzucht alle Faktoren berücksichtigt, die mit der Produktion von Fleisch verbunden sein können.

Zum Beispiel sind davon auch die landwirtschaftliche Futter- und Düngemittelproduktion, die Stromerzeugung für den Betrieb der Landwirtschaft, der Transport der Tiere und Fleischprodukte oder tierische Abfälle und Gase umfasst.

Im Gegenzug hätte bei der Transportindustrie die Herstellung der Fahrzeuge, Straßen, Flughäfen und Brücken miteinbezogen werden müssen. Dabei sind auch jene Emissionen zu berücksichtigen, die nötig sind, um die Materialien für Fahrzeugteile zum Hersteller zu bringen.

Darüber hinaus sind für die Fahrzeugherstellung enorme Mengen an Energie sowie Mitarbeiter notwendig, die wiederum Nahrung benötigen, die angebaut, verarbeitet und transportiert wurde, usw.

Folglich können derart unterschiedlich zustande gekommene Zahlen schwer verglichen werden.

Schlussendlich musste sich dies auch der leitende Autor der FAO-Studie, Henning Steinfeld, eingestehen.

Dabei korrigierte er, dass vielmehr rund 5% der globalen Emissionen aus der Viehhaltung etwa 14% aus dem Transportwesen gegenüberzustellen seien (Mottet et al. 20183).

Wie wirkt sich weniger Fleisch essen auf die Umwelt aus?

Nachdem Treibhausgase wesentliche Protagonisten dieses Themas sind, sollten wir an dieser Stelle einen Exkurs machen, um zu verstehen durch welche Emissionen sich Viehhaltung auf den Klimawandel auswirken kann.

In der Erdatmosphäre existieren Gase, die die Energie der Sonne absorbieren können.

Weil sie die Wärme der Sonne einfangen und weniger davon zurück ins All lassen, heißen sie Treibhausgase.

Wenn es um Viehzucht geht, werden folgende Treibhausgase angesprochen (EPA 20184):

  • Methan (CH4)
  • Kohlenstoff (CO2)
  • Distickstoffmonoxid (N2O)

Der sogenannte Treibhauseffekt beschreibt das Verbleiben von Gasen der Erde in ihrer Atmosphäre, die Wärme einfangen und dadurch Klimawandel auslösen.

Steigen die Treibhausgase weiter an, wird mehr Wärme eingeschlossen. Das Resultat ist globale Erwärmung.

Methan

Wenn es ein Treibhausgas gibt, das Menschen im Kontext von Vieh und Klimawandel sofort in den Sinn kommt, ist es wohl Methan. Schließlich wird dieses Treibhausgas aufgrund der Verdauung von Wiederkäuern direkt emittiert.

Was dabei gerne vergessen wird ist, dass nicht nur Tiere, sondern auch die Landmassen selbst Methan emittieren.

Zum Beispiel produzieren Moore und Regenwäldern Methan. Darüber hinaus existiert eine Unmenge an Methanquellen, die durch uns erschaffen werden.

Dazu gehören die Verbrennung von Biomasse und fossilen Brennstoffen, Mülldeponien oder auch einfachen Komposthaufen.

Dass lokale Ökosysteme maßgeblich an der Methanemission beteiligt sind, wird in Studien meist nicht berücksichtigt.

Deshalb wird auch der Methanausstoß von Rindern weltweit überschätzt.

Obwohl zwischen 1990 und 2005 die weltweite Rinderpopulation um mehr als 100 Millionen Stück zunahm, stabilisierte sich die atmosphärische Methankonzentration in diesem Zeitraum vollständig (Glatzle et al. 20185).

Kohlenstoff

Weder zerstört noch erzeugt der natürliche Kohlenstoffkreislauf Kohlenstoffatome. Aus diesem Grund handelt es sich um einen Recyclingprozess.

Kohlenstoff aus der Atmosphäre gelangt in lebende Organismen auf der Erde (z. B. Pflanzen, die du verzehrst) und kehrt dann in die Atmosphäre zurück. Dieser Kreislauf wiederholt sich andauernd.

Da es zuvor im Rahmen der Photosynthese absorbiert wurde, kann kein einziges CO2-Molekül, das von Menschen oder Tieren stammt, den CO2-Gehalt der Erdatmosphäre erhöhen (Glatzle et al. 20186).

Vielmehr ist zusätzliches CO2 in der Atmosphäre in unserem Kontext auf folgende Prozesse zurückzuführen:

  • Verbrennung fossiler Brennstoffe
  • Abholzung von Wäldern

Letzteres ist insbesondere deshalb ein Problem, da unser Planet stets versucht, den Kohlenstoffkreislauf durch Photosynthese im Gleichgewicht zu halten (Gervais et al. 20167).

Folglich wurde im Jahr 2013 im Frühjahr und Sommer 36% mehr CO2 durch die Vegetation gebunden und im Winter wieder freigesetzt als etwa 45 Jahre davor.

Schlussendlich darf dabei nicht vergessen werden, dass CO2 nicht nur auf luftverschmutzende Emissionen reduziert werden kann, wie es viele Medien gerne praktizieren.

CO2 und der natürliche Kohlenstoffkreislauf sind eine Grundvoraussetzung für jede Form von Leben, die nicht ersetzt werden kann (Glatzle et al. 20188).

Der natürliche Kohlenstoffkreislauf ist eine Grundvoraussetzung für Leben

Distickstoffoxid

Auch N2O folgt einem natürlichen Kreislauf von der Atmosphäre zur Erde und wieder retour.

Wo Tiere gehalten werden, kann es zu einer erhöhten Umsatzrate von Distickstoffoxid kommen, da Vieh mehr N2O benötigt und wieder abgibt. Dabei bleibt die Nettostickstoffbilanz des Bodens allerdings gleich.

Darüber hinaus zeigen Studien, dass hinsichtlich Stickstoffemissionen keine signifikanten Unterschiede zwischen jenen Teilen, auf denen Rinder grasen, und Teilen der Weide ohne Vieh bestehen.

Schlussendlich wird die gleich viel N2O von einem Stück Land emittiert wird, egal ob es die Verdauung von Tieren durchläuft oder nicht (Nichols et al. 20169).

Nichtsdestotrotz gibt es auch hier Ausnahmen. Wenn künstlicher Stickstoffdünger verwendet wird, erhöht dieser die Bilanz des Stickstoffkreislaufs auf unnatürliche Weise (Glatzle et al. 201810).

Kann weniger Fleisch essen die Umwelt retten?

Nachdem wir nun besser verstehen, wie sich der Fleischkonsum tatsächlich auf den Klimawandel auswirken kann, können wir die initiale Frage beantworten.

Können wir weniger Fleisch essen und dadurch den Klimawandel stoppen und unsere Umwelt retten?

Was würde passieren, wenn wir vollständig auf Fleisch verzichten?

Genau diese Frage haben sich Forscher in einer aktuellen Nachhaltigkeitsstudie gestellt.

Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Verzicht auf Fleisch durch die vollständige Eliminierung jeglicher Viehzucht, die Treibhausgasemissionen in den USA lediglich um 2,6% reduzieren könnte (White et al. 201711).

Daher müssen wir keine Experten sein, um abzuleiten, dass der Verzicht auf Fleisch nicht ausreichen wird, um die Umwelt zu retten.

Die Aufrufe 1-2-mal die Woche auf Fleisch zu verzichten mögen nobel sein, aber können Treibhausgasemissionen unterm Strich nur um etwa 0,4 bis 0,8% senken.

Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass der Fleischkonsum nicht am Klimawandel beteiligt sei. Jener Faktor, an dem wir ansetzen können, um Großes zu bewirken, wie es viele Leute glauben, ist er jedenfalls nicht.

Nichtsdestotrotz können wir beim Essen von Fleisch weitaus nachhaltiger agieren und an vielen Orten Verbesserungen herbeiführen.

Wir könnten zum Beispiel weniger vom falschen Fleisch essen, um unsere Umwelt zu unterstützen.

Wie wir Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren können

Wenn wir nun zusammenfassen, was wir bislang im Zusammenhang von Fleisch, Umwelt und Klimawandel diskutiert haben, kristallisieren sich eindeutige Negativaspekte heraus:

  • Transport und andere Verbrennungen fossilen Brennstoffs
  • Umwandlung von Wald in Weideland
  • Künstlicher Stickstoffdünger
  • Futtermittelproduktion

Dabei gibt es allerdings auch eine gute Nachricht: All diese Aspekte sind keinesfalls notwendig, da sie lediglich Nebenerscheinungen industrieller Viehzucht sind.

Je mehr die Viehhaltung wieder im Einklang mit der Natur stehen kann, desto näher kommen wir unserm Ziel, die Aspekte zu eliminieren, die der Treibhausgasbilanz ins Ungleichgewicht rücken.

Jene Maßnahmen, die uns auf diesen Weg bringen, sind simpler als du vielleicht vermutest.

Bei Weidehaltung musst du nicht weniger Fleisch essen, um die Umwelt zu schützen

1. Regionales Fleisch kaufen

Dieser Punkt sollte offensichtlich sein.

Wenn Fleisch quer über den Kontinent reist, verbrennt es Treibstoff und produziert Emissionen, die die Umwelt belasten.

Außerdem muss es dabei zwischenzeitlich gelagert und gekühlt werden, was wiederum noch mehr Treibhausgasemissionen nach sich zieht.

Die einfachste Lösung, sich diese Umweltbelastung zu sparen, ist Fleisch regional zu kaufen.

Wenn es von einem Bauernhof in der Region zum Lokalen Schlachthof und Fleischer geht, werden auch kaum Zwischenhändler benötigt.

Außerdem ist Fleisch vom Metzger oder Bauernmarkt meist in Papier statt in Plastik eingewickelt, was sich wiederum positiv auf Umweltbilanz und Klimawandel niederschlägt.

Wenn auch du dazu beiträgst und Bedarf weckst, hat der lokale Markt eine Chance, sich zu vergrößern!

Woher das Fleisch stammt ist nicht egal.

2. Tiere aus Weidehaltung bevorzugen

Dass Haltung und Fütterung der wesentliche Faktor für die Qualität eines Stück Fleisches sind, sollte mittlerweile klar sein.

Was aber oft vergessen wird ist, dass natürliche Fütterung, z. B. mit Gräsern, und artgerechte Haltung mit entsprechendem Auslauf genauso essenziell für eine positive Umweltbilanz sind:

  • Fossile Brennstoffe: Wenn Tiere grasen und defäkieren, verringern sie den Bedarf an künstlichen Düngemitteln, die für bis 50% des Energieverbrauchs kommerzieller Landwirtschaften verantwortlich sind (Xun et al. 201812; Woods et al. 201013).
  • Methan: Während das Grasen von Tieren die mikrobielle Vielfalt des Ökosystem verbessert und Methanemissionen reduziert, bewirken künstliche Düngemittel das exakte Gegenteil (Xun et al. 201814; Cai et al. 201615; Seghers et al. 200316).
  • Kohlenstoff: Die Rotation der Tiere auf der Weide kann die Kohlenstoffbindung des Bodens verbessern, so dass dadurch Kohlenstoffemissionen eines Weidebetriebes vollständig ausgeglichen werden können (Byrnes et al. 201817; Stanley et al. 201818).
  • Wasser: Die wesentliche Wasserverschwendung der konventionellen Viehzucht verbirgt sich im Anbau von Futtermitteln, wie z. B Soja und Mais. Wenn dabei Düngemittel und Pestizide verwendet werden, kann dies das Grundwasser sogar dermaßen verschmutzen, dass es kein tierisches Leben mehr zulässt (Joyce et al. 200019).

Weniger billiges Fleisch zu essen, wirkt sich demnach positiv auf unsere Umwelt aus.

Außerdem kennt jeder Mensch, der schon einmal ein Stück Fleisch von Walmart gegessen hat, den Unterschied zwischen Freilandhaltung und industrieller Viehzucht.

Auf Kennzeichnungen wie jene von Heumilch- oder Pro-Weideland-Erzeugnissen zu achten, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn es jedoch regionaler geht, ist das umso besser.

Wer Regionalität und Freilandhaltung auf einen neuen Level bringen will und den nötigen Platz hat, kann vielleicht sogar mit dem Gedanken spielen, sich Hühner zuzulegen.

3. Nicht nur Filets essen

Fleischessen per se muss nicht verwerflich sein – wie wir es heutzutage praktizieren, ist es allerdings schon.

Obwohl wir heute mit Krankheiten wie Krebs, Arteriosklerose, oder metabolischem Syndrom kämpfen, die durch zu viel Wachstum charakterisiert werden, reduzieren wir Fleisch auf Filets und einfache Proteine.

Eine Kuh besteht maximal zur Hälfte aus Muskelfleisch. Der Löwenanteil besteht aus Innereien, Haut, Bindegewebe, Knorpeln, Knochen. etc.

Und gerade dort tummelt sich z. B. erstklassiges Kollagen, das leicht vom Körper absorbiert werden kann.

Zu Recht ist ein wahrer Beauty- und Gesundheitsboom um Kollagen entstanden, da es auch für unsere Haut, Zähne, Gelenke, Bindegewebe, und Knochen den wesentlichen Baustein darstellt. Und dafür existiert eben keine pflanzliche Quelle.

Außerdem finden sich unter den Innereien die nährstoffreichsten Lebensmittel, die unser Planet zu bieten hat.

Nichtsdestotrotz landen gerade diese Teile, die wir bitter benötigen im Abfall, Tierfutter oder werden anderweitig industriell verwertet.

Stattdessen könnten wir diese Teile wie einst es essen, gesünder werden, weniger Lebensmittel verschwenden und die Anzahl der Tiere reduzieren, die gehalten und getötet werden.

Doch wir bevorzugen hingegen, Vitamine, Mineralien, und Kollagen aus hochverarbeiteten Nahrungsergänzungsmitteln, obwohl wir nachhaltig agieren und diese Nährstoffe direkt von natürlichen Quellen beziehen könnten.

Das ist Verschwendung in zweierlei Hinsicht. Einerseits werden die Nährstoffe weggeworfen, die wir dringend benötigen.

Andererseits werden dafür in aufwendigen Prozessen unter hohem Energie- und Transportaufwand Ersatzprodukte industriell hergestellt, die wir ansonsten nicht benötigt hätten.

Auch Fleisch kann nachhaltig gegessen werden, indem wir wieder damit beginnen, dem gesamten Tier jene Wertschätzung entgegenzubringen, die es verdient hat.

Fazit

Da der Fleischkonsum einen geringeren Einflussfaktor auf den Klimawandel darstellt, als viele vermuten, ist weniger Fleisch essen leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Fleisch den schwarzen Peter für den Klimawandel zuzuschieben ist einfach und lenkt vor den größeren Problemen des Klimawandels ab, wie z. B. der Reaktivierung zahlreiche Kohlekraftwerke in Deutschland.

Außerdem wird dabei gern vergessen, dass es auch beim Fleisch große Unterschiede gibt.

Wer artgerechte Weidehaltung zu schätzen weiß, erhält nicht nur weitaus bessere Qualität, sondern trägt auch zur Biodiversität des Ökosystems bei, was Treibhausgasemissionen sogar verringern kann.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum ist weniger Fleisch essen gut für die Umwelt?

Weniger Fleisch essen ist nur dann gut für die Umwelt, wenn es sich um Fleisch aus industrieller Landwirtschaft handelt.

Warum ist Fleisch nicht nachhaltig?

Obwohl industrielle Fleischproduktion nicht nachhaltig ist, ist Fleisch aus regenerativer Weidehaltung sehr wohl nachhaltig.

Sollten wir weniger Fleisch essen?

Durch den Verzicht auf Fleisch können wir den Klimawandel nicht stoppen. Jedoch sollten wir weniger industrielles Fleisch essen und stattdessen auf Fleisch aus Weidehaltung zurückgreifen.

Was ist schlimmer fliegen oder Fleisch essen?

Nachdem Fleisch aus regenerativer Landwirtschaft Treibhausgasemissionen sogar reduzieren kann, schadet fliegen der Umwelt deutlich mehr.

Was würde passieren wenn wir 80 Prozent weniger Fleisch essen?

Laut einer 2017 durchgeführten Studie würde der vollkommene Verzicht auf Fleisch die Treibhausgasemissionen in den USA um 2,6% senken.

Wie wirkt sich Fleisch auf die globale Erwärmung aus?

Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde trug die Fleischproduktion im Jahr 2021 mit 4,4 % zu den Treibhausgasemissionen bei.

Kann man Fleisch essen, ohne der Umwelt zu schaden?

Durch den Verzehr von Fleisch aus Weidehaltung aus regenerativen Betrieben kannst du Fleisch essen, ohne der Umwelt zu schaden.

Studien

#1-11

1EPA. Inventory of U.S. Greenhouse Gas Emissions and Sinks. Washington DC: U.S. Environmental Protection Agency, 2018, Retrieved 2023 Sep 26, from https://www.epa.gov/ghgemissions/inventory-us-greenhouse-gas-emissions-and-sinks.

2FAO. Livestock’s Long Shadow. Rome: Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2006. Retrieved 2021 Jan 14, from http://www.fao.org/3/a-a0701e.pdf.

3Mottet A, Steinfeld H. Cars or livestock: which contribute more to climate change? Rome: Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2018. Retrieved 2021 Jan 14, from https://news.trust.org/item/20180918083629-d2wf0.

4EPA. Inventory of U.S. Greenhouse Gas Emissions and Sinks. Washington DC: U.S. Environmental Protection Agency, 2018, Retrieved 2021 Jan 14, from https://www.epa.gov/ghgemissions/inventory-us-greenhouse-gas-emissions-and-sinks.

5Glatzle A. Domestic Livestock and Its Alleged Role in Climate Change. 2018. 10.5772/intechopen.80389.

6Glatzle A. Domestic Livestock and Its Alleged Role in Climate Change. 2018. 10.5772/intechopen.80389.

7Gervais, François. Anthropogenic CO 2 Warming Challenged by 60-Year Cycle. Earth-Science Reviews. 2016. 155. 10.1016/j.earscirev.2016.02.005.

8Glatzle A. Domestic Livestock and Its Alleged Role in Climate Change. 2018. 10.5772/intechopen.80389.

9Nichols K, Del Grosso S, Derner J, Follett R, Archibeque S, Stewart C, Paustian K. Nitrous oxide and methane fluxes from cattle excrement on C3 pasture and C4-dominated shortgrass steppe. Agriculture, Ecosystems & Environment. 2016. 225. 104-115. 10.1016/j.agee.2016.03.026.

10Glatzle A. Domestic Livestock and Its Alleged Role in Climate Change. 2018. 10.5772/intechopen.80389.

11White RR, Hall MB. Nutritional and greenhouse gas impacts of removing animals from US agriculture. Proc Natl Acad Sci U S A. 2017 Nov 28;114(48):E10301-E10308. doi: 10.1073/pnas.1707322114. Epub 2017 Nov 13. PubMed PMID: 29133422; PubMed Central PMCID: PMC5715743.

#12-19

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13Woods J, Williams A, Hughes JK, Black M, Murphy R. Energy and the food system. Philos Trans R Soc Lond B Biol Sci. 2010 Sep 27;365(1554):2991-3006. doi: 10.1098/rstb.2010.0172. Review. PubMed PMID: 20713398; PubMed Central PMCID: PMC2935130.

14Xun W, Yan R, Ren Y, Jin D, Xiong W, Zhang G, Cui Z, Xin X, Zhang R. Grazing-induced microbiome alterations drive soil organic carbon turnover and productivity in meadow steppe. Microbiome. 2018 Sep 20;6(1):170. doi: 10.1186/s40168-018-0544-y. PubMed PMID: 30236158; PubMed Central PMCID: PMC6149009.

15Cai Y, Zheng Y, Bodelier PL, Conrad R, Jia Z. Conventional methanotrophs are responsible for atmospheric methane oxidation in paddy soils. Nat Commun. 2016 Jun 1;7:11728. doi: 10.1038/ncomms11728. PubMed PMID: 27248847; PubMed Central PMCID: PMC4895445.

16Seghers D, Top EM, Reheul D, Bulcke R, Boeckx P, Verstraete W, Siciliano SD. Long-term effects of mineral versus organic fertilizers on activity and structure of the methanotrophic community in agricultural soils. Environ Microbiol. 2003 Oct;5(10):867-77. doi: 10.1046/j.1462-2920.2003.00477.x. PubMed PMID: 14510840.

17Byrnes RC, Eastburn DJ, Tate KW, Roche LM. A Global Meta-Analysis of Grazing Impacts on Soil Health Indicators. J Environ Qual. 2018 Jul;47(4):758-765. doi: 10.2134/jeq2017.08.0313. PubMed PMID: 30025044.

18Stanley P, Rowntree J. Impacts of soil carbon sequestration on life cycle greenhouse gas emissions in Midwestern USA beef finishing systems. Agricultural Systems. 2018. 162. 10.1016/j.agsy.2018.02.003.

19Joyce S. The dead zones: oxygen-starved coastal waters. Environ Health Perspect. 2000 Mar;108(3):A120-5. doi: 10.1289/ehp.108-a120. PubMed PMID: 10706539; PubMed Central PMCID: PMC1637951.

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