Mönchsfrucht: Wie gesund ist der alternative Zucker?

Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Studien

Mönchsfrucht | gesund | Keto | Insulin | Zucker | Nebenwirkungen | FAQ

Die Mönchsfrucht hat sich in der Keto-Community rasant zu einer der beliebtesten Low-Carb-Zutaten beim Backen entwickelt.

In diesem Artikel erfährst du welche Forschungen zur Mönchsfrucht existieren und ob sie der konsequenzenlose Zuckerersatz sein kann als der sie verkauft wird.

Was ist Mönchsfrucht-Zucker?

Die Mönchsfrucht ist auch als Lo Han Guo oder Siraitia Grosvenorii bekannt.

Dabei handelt es sich um einen grünen Kürbis, der in Südostasien, insbesondere in China und Thailand, angebaut wird.

Aus diesem Grund gehört sie zu der Familie der Kürbisgewächse oder Cucurbitaceae.

In der fernöstlichen Medizin wurde sie traditionell als Erkältungs- und Verdauungsmittel verwendet (Jiang et al. 20131).

Die Lo Han Guo wuchs über Hunderte von Jahren auf steilen, bewaldeten Bergen in kleinen asiatischen Familiengärten. Benannt ist sie nach den buddhistischen Mönchen, die sie vor etwa 800 Jahren erstmals ernteten.

Nachdem sie getrocknet wurde, konnte die Mönchsfrucht als kalorienarmes Süßungs- und teilweise auch Heilmittel eingesetzt werden (Gong et al. 20192). 

Den Weg in den Westen fand sie allerdings erst im frühen 20. Jahrhundert.

Bei uns ist die Mönchsfrucht neuerdings für ihren unglaublich süßen Geschmack bekannt. Sie enthält sogenannte Mogroside. Das sind chemische Verbindungen in Kürbisgewächsen, die 250 bis 400-mal süßer sind als Zucker (Turner et al. 20203).

Deshalb findet sie immer öfter ihren Weg in die Supermärkte der westlichen Welt. Gekauft wird der Extrakt der Mönchsfrucht insbesondere von Low-Carb- und Keto-Enthusiasten.

Obwohl es unterschiedliche Arten der Herstellung gibt, wird Mönchsfrucht meist geerntet, in heißem Wasser gekocht und danach getrocknet. So entsteht ein pulverisierter Extrakt, der wie Stevia aussieht.

Ist die Mönchsfrucht gesund?

Mönchsfrucht-Zucker ist es eine beliebte Alternative zu anderen kalorienarmen Süßungsmitteln wie Stevia, weil es süßer schmeckt und praktisch keinen Nachgeschmack besitzt.

Außerdem wird sie derzeit an jeder Ecke als gesund angepriesen, zumal sie einen Hintergrund als Heilmittel hat.

Auch wenn sie wenig untersucht wurde, gibt es einzelne Studien, die auf potentielle gesundheitliche Wirkungen der Mönchsfrucht hindeuten:

  • Antibakteriell: Mönchsfrucht hat Eigenschaften, die das Wachstum von oralen Bakterien und Hefepilzen hemmen sowie gegen Halsschmerzen und Husten helfen könnten (Zheng et al. 20094).
  • Antioxidativ: Erste Studien legen nahe, dass die Mogroside der Mönchsfrucht freie Radikale in Zellen reduzieren könnten, wobei dies nicht vollständig bestätigt werden konnte (Chen et al. 20135).
  • Entzündungshemmend: Studien zeigen, dass die Mönchsfrucht entzündungshemmende Wirkungen haben und so chronischen Krankheiten vorbeugen könnte (Di et al. 20116).

Allerdings bringen die Mönchsfrucht und ihre Mogroside nicht nur Vorteile, was wir uns bei den Nebenwirkungen im Detail ansehen werden.

Überdies fallen beim derzeitigen Hype um vermeintlich natürliche Süßstoffe gerne Fakten unter den Tisch.

Obwohl es aus einem Kürbisgewächs hergestellt wird, ist Mönchsfrucht-Extrakt ein hoch-verarbeiteter industriell hergestellter Süßstoff. Deshalb sehen ihn manche Experten vielmehr als künstlichen Süßstoff an.

Ebenso wie herkömmlicher Zucker, der aus der Zuckerrübe gewonnen wird, entstammt Mönchsfrucht-Zucker einer Pflanze.

Im Gegensatz zum Tafelzucker, ist Mönchsfrucht-Zucker jedoch kalorienlos.

Ist Mönchsfrucht-Zucker Keto-freundlich?

Auf den ersten Blick stellt die Luo Han Guo eine passende Option für die ketogene Ernährung dar. Der Süßstoff ist zuckerfrei und enthält null Kohlenhydrate.

Daher sollte Mönchsfrucht-Extrakt den Blutzucker nicht erhöhen können. Obwohl dieser Schluss logisch sein müsste, sind sich die Forscher dabei nicht einig.

Während Tierstudien der Mönchsfrucht keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel nachsagen wollen, besagt eine an Menschen durchgeführte Studie, dass der Süßstoff den Glukosespiegel wie herkömmlicher Zucker erhöhen kann (Gong et al. 20197; Tey et al. 20178). 

Doch kommt es bei der Ketose nur auf den Blutzucker an?

Mönchsfrucht kann den Insulinspiegel erhöhen

Was immer wieder vergessen wird, ist, dass es bei ketogener Ernährung nicht nur auf den Blutzucker, sondern vielmehr auf dessen Auswirkungen auf Insulin ankommt.

Neben dem Zu- und Abnehmen reguliert das Speicherhormon auch den Stoffwechselzustand der Ketose.

Zumal Insulin verhindert, dass Körperfett zur Energiegewinnung herangezogen werden kann, ist es der wahre Showstopper von Gewichtsverlust und Ketose (Meijssen et al. 20019).

Um festzustellen, ob die Mönchsfrucht Keto-freundlich ist und beim Abnehmen helfen kann, müssen wir daher die Auswirkungen auf den Insulinspiegel untersuchen.

Schlussendlich können Forscher heute bereits 75% der Zu- und Abnahme von übergewichtigen Personen mit Hilfe des Insulinspiegels vorhersagen (Kong et al. 201310).

Vor diesem Hintergrund konnten Wissenschaftler keine signifikanten Unterschiede der Glukose- und Insulinkonzentrationen über einem Zeitraum von drei Stunden nach dem Konsum von Mönchsfrucht-Extrakt und Zucker feststellen (Tey et al. 201711). 

Doch es geht noch eindeutiger. Eine Studie konnte feststellen, dass Mönchsfrucht-Extrakt die Insulinproduktion in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse stimuliert.

Dabei zeigten die Forscher, dass isoliertes Mogrosid V die Insulinsekretion signifikant erhöht. Somit schlussfolgern sie, dass Mogroside vermutlich Hauptursache für den Effekt der Insulinausschüttung sind (Zhou et al. 200912).

Folglich spricht die Beweislast klar gegen Mönchsfrucht-Extrakt. Er hemmt das Abnehmen und kann dich ebenso aus der Ketose werfen.

Mönchsfrucht-Zucker schürt Heißhunger

Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass kalorienlose Süßstoffe die Nahrungsmittelbelohnungswege nicht auf dieselbe Weise aktivieren können wie Zucker.

Kurz gesagt fehlt aufgrund des Mangels an Kalorien im Allgemeinen die Belohnungskomponente.

Während eine funktionelle Magnetresonanztomographie zeigte, dass die Einnahme von Glukose zu einer verlängerten Signaldepression im Hypothalamus führte, konnte dies beim Konsum von kalorienlosen Süßstoffen nicht festgestellt werden (Yang 201013).

Folglich kann kalorienloser Mönchsfrucht-Zucker den Heißhunger fördern, zumal das Gehirn dadurch erst recht nach mehr Glukose verlangt.

Vor diesem Hintergrund musste eine Studie feststellen, dass der Konsum von intensiven kalorienlosen Süßstoffen aufgrund des erhöhten Appetits zu Überessen und Gewichtszunahme führt (Bellisle et al. 200714).

Mönchsfrucht vs. Zucker

Im Gegensatz zum weißen Kristall liefert die Mönchsfrucht keine Kohlenhydrate und kann vielleicht noch den einen oder anderen gesundheitlichen Vorteil mit sich bringen.

Außerdem kann Mönchsfrucht-Extrakt den Blutzuckerspiegel nicht so abrupt erhöhen wie Zucker

Dennoch bedeutet das noch lange nicht, dass der natürliche Süßstoff keinen Einfluss auf Blutzucker- und Insulinspiegel hat.

Im Vergleich zu Zucker erreichten in den drei Stunden nach dem Konsum von Mönchsfrucht-Extrakt die Glukose- und Insulinwerte einen ähnlichen Durchschnittswert bei Menschen (Tey et al. 201715). 

Außerdem wissen wir nun auch, dass Migroside die Insulinproduktion anregen und Heißhunger verursachen können (Zhou et al. 200916; Yang 201017).

All diese Tatsachen machen die Mönchsfrucht zu keinem extrem süßen Wundermittel, dass dich nicht aus der Ketose werfen kann.

Im Gegensatz dazu bleibt Mönchsfrucht-Extrakt was es ist, ein Zuckerersatz, der gelegentlich zum Backen verwendet werden kann.

Wer seine Ernährung auf der Basis von Süßspeisen und Süßstoffen aufbaut, kann schlichtweg keinen Erfolg beim Abnehmen haben – auch nicht mit Hilfe der Mönchsfrucht.

Zucker vs. Mönchsfrucht

Mönchsfrucht vs. Erythrit

Erythrit wird ebenso wie die Mönchsfrucht als natürlicher Zuckerersatz verkauft. Nichtsdestotrotz wird er in industriellen Verfahren aus Kohlenhydraten erzeugt.

Zuckeralkohole unterscheiden sich wesentlich von den Mogrosiden der Mönchsfrucht, da sie nicht kalorienfrei sind. Vielmehr handelt es sich dabei um Ballaststoffe, die auch meist als solche auf der Verpackung ausgewiesen werden.

Zumal diese Antinährstoffe vom menschlichen Körper nicht richtig verdaut werden können, wird der Großteil wieder ausgeschieden. Allerdings können Darmbakterien in geringem Ausmaß an ihnen zehren.

Aus diesem Grund verlässt beim Konsum von Erythrit etwa 90% des Süßstoffs wieder unverändert den Körper (Noda et al. 199418).

Obwohl Erythrit nicht kalorienlos ist, konnte bislang kein signifikanter Anstieg der Glukose- und Insulinwerte nach der Einnahme festgestellt werden (Bornet et al. 199619).

Aus diesem Grund ist Erythrit hinsichtlich der Insulinreaktion auf den ersten Blick die bessere Wahl.

Nichtsdestotrotz ist es aufgrund des enormen Mangels an Untersuchungen eher unwahrscheinlich, dass Erythrit die Insulinproduktion gar nicht beeinflusst.

Dementsprechend würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass Erythrit ein vollkommen Keto-freundlicher Süßstoff sein könnte.

Mönchsfrucht vs. Stevia

Mönchsfrucht hat eine ähnliche Wirkung wie Stevia. Ebenso wie der Extrakt der grünen Blätter ist jener der Mönchsfrucht extrem süß und verleiht Speisen im Vergleich zu Zucker etwa die 250-fache Süße.

Auch in einer aktuellen Studie schneiden die natürlichen Süßstoffe ähnlich ab.

Nach dem Konsum von mit Stevia und Mönchsfrucht gesüßten Getränken konnte kein wesentlicher Unterschied der Glukose- und Insulinwerte im Blut festgestellt werden (Tey et al. 201720).

Ebenso können beide kalorienlosen Süßstoffe aufgrund ihrer extremen Süße Heißhunger verursachen (Yang 201021).

Darüber hinaus können Steviolglykoside wie die Mogroside der Mönchsfrucht die Insulinausschüttung direkt in der Bauchspeicheldrüse stimulieren (Jeppesen et al. 200022).

Deshalb ist Stevia ebenso wenig ideal für Abnehmen und Ketose wie die Mönchsfrucht.

Was Stevia von der Mönchsfrucht unterscheidet, sind eine Vielzahl von Studien, die diesen natürlichen Süßstoff auf Wirkungen und Nebenwirkungen untersucht haben.

Während Stevia-Extrakt ähnliche antioxidative, antimikrobielle oder entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt werden, sind insbesondere die Nebenwirkungen besser erforscht (Momtazi-Borojeni et al. 201723).

Im Gegensatz zu den Jubelchören des Marketings deuten Studien auf folgende Nebenwirkungen von Stevia hin (Planas et al. 196824; Melis 199925; Ruiz-Ojeda et al. 201926; Bhasker et al. 201527):

  • Verringerung der Fruchtbarkeit von Frauen
  • Beeinträchtigung der Geschlechtsorgane bei Männern
  • Veränderung des Mikrobioms im Darm
  • Förderung von Gewichtszunahme, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes

Auch wenn in Medien und Internet kaum jemand davon spricht, haben auch natürliche kalorienlose Süßstoffe ihre Schattenseiten.

Stevia vs. Mönchsfrucht

Nebenwirkungen der Mönchsfrucht

Obwohl die US-amerikanische Lebensmittelbehörde FDA die Mönchsfrucht allgemein als sicher einstuft, gibt es gute Gründe, daran zu zweifeln (FDA 201828).

Zum Beispiel hatte die „European Food Safety Authority“ (EFSA) eine Studie in Auftrag gegeben, die das Ziel hatte, die Sicherheit von Mönchsfrucht-Extrakt als Lebensmittelzusatzstoff zu untersuchen.

Aufgrund dieser Untersuchungen musste das Gremium der EFSA feststellen, dass die vorhandenen Daten über die potentielle Toxizität von Mönchsfrucht-Extrakt nicht ausreichen, um ihn als Lebensmittelzusatz zuzulassen (FAF 201929).

Und genau hier liegt das Problem der Mönchsfrucht – sie ist weitgehend unerforscht. Weder existieren aussagekräftige Humanstudien, noch wurden die Auswirkungen auf Kinder oder eine Schwangerschaft überprüft.

Dass die wenigen Studien, die bislang von Mönchsfrucht-Extrakt-Herstellern in Auftrag gegeben wurden, kaum Nebenwirkungen belegen, ist überdies keine große Überraschung.

Allergien

Wie bei den meisten pflanzlichen Lebensmitteln besteht auch bei der Mönchsfrucht die Möglichkeit einer Allergie.

Da die Mönchsfrucht zur Familie der Kürbisgewächse gehört, sollten Menschen, die allergisch auf Kürbisse reagieren, vorsichtig sein.

Zum Beispiel gehören dazu auch Melonen, Zucchinis, oder Gurken. Das sind allesamt Lebensmittel, die eine hohe Anzahl an Lektinen enthalten – insbesondere in den Samen.

Neben Allergien und Löchern in der Darmwand können diese pflanzlichen Toxine auch Autoimmunkrankheiten begünstigen (Sturgeon et al. 201630; Ferroli et al. 201231).

Darm, Verdauung und Stoffwechsel

Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass kalorienlose Süßstoffe, zu denen auch natürliche Varianten wie die Mönchsfrucht zählen, den Stoffwechsel und das Mikrobiom im Darm beeinflussen können (Itkin et al. 201632).

In diesem Zusammenhang identifizierten Forscher folgende Wirkungen (Pepino et al. 201533):

  • Kalorienlose Süßstoffe greifen in erlernte Reaktionen ein, die Glukose- und Energiehomöostase regulieren.
  • Auch natürliche Süßstoffe verändern das Darmmikrobiom und induzieren Glukoseintoleranz.
  • Kalorienlose Süßstoffe stimulieren Süßgeschmacksrezeptoren, die sich auf Verdauungssystem Glukoseabsorption und Insulinsekretion auswirken.

Neben Süß- können sehr intensive Süßstoffe wie die Mönchsfrucht auch Bittergeschmacksrezeptoren stimulieren, die den Appetit beeinflussen können.

Sowohl die Geschmacksrezeptoren als auch der Süßstoff können mit dem gastrointestinalen Mikrobiom interagieren. Dadurch erklären sich die Forscher den Beitrag intensiver Süßungsmittel zu Fettleibigkeit und Stoffwechselstörungen (Turner et al. 202034).

Insulinresistenz und Diabetes

Entgegen allen Erwartungen gibt es also doch Indizien dafür, dass sich intensive natürliche Süßstoffe auf den Glukosestoffwechsel auswirken können.

Daneben fördern sie Appetit und Insulinproduktion (Yang 201035; Zhou et al. 200936).

Diese Fakten sind weder Vorteilhaft für das Abnehmen noch für Stoffwechselerkrankungen, dessen wesentliche Symptome Übergewichtigkeit umfassen.

Dazu gehören insbesondere Insulinresistenz, metabolisches Syndrom und Typ-2-Diabetes. All diese Stoffwechselerkrankungen teilen eine gemeinsame Ursache: Zu hohe Insulinspiegel oder Hyperinsulinämie.

Dementsprechend nannte die Banting-Medaillengewinnerin 2011, Dr. Barbara Corkey von der School of Medicine der Universität Boston, ihren Vortrag sogar “Hyperinsulinämie ist die Ursache für Insulinresistenz, Fettleibigkeit und Diabetes (Corkey 201237)”.

Deshalb ist die direkte Stimulation der Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse durch Mogroside ein Aspekt, der eine gesunde Skepsis wecken sollte (Zhou et al. 200938).

Zum Beispiel kämpfen bereits heute mehr als 50% der US-Bevölkerung mit zu hohen Insulinspiegeln und einer Diabetes-Vorstufe (Menke et al. 201539).

Während die Mönchsfrucht in der Werbung voreilig als Diabetiker-geeignet gefeiert wird, trägt sie auf lange Frist viel eher zur Entwicklung und Verschlimmerung von Typ-2-Diabetes bei.

Durchfall

Obwohl die Mönchsfrucht in rauen Mengen zu Verdauungsproblemen führen könnte, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie Durchfall verursacht.

Ebenso wie Stevia-Produkte enthalten Mönchsfrucht-Produkte oft andere Süßstoffe wie Zuckeralkohole, die dafür bekannt sind, Verdauungsprobleme verursachen zu können.

Nachdem ihre Herstellung günstiger ist, bestehen die meisten Mönchsfrucht-Zucker-Produkte sogar zum überwiegenden Teil aus dem Zuckeralkohol Erythrit. 

Deshalb findest du es auf der Liste der Inhaltsstoffe auch meist an der ersten Stelle. Falls du also von einem Mönchsfrucht-Produkt Durchfall bekommen hast, liegt es höchstwahrscheinlich am Erythrit.

Mönchsfrucht ist ein Zuckerersatz, kein Keto-Wundermittel

Im Vergleich zu Zucker mag die Mönchsfrucht eine bessere Alternative darstellen. Außerdem sind im Gegensatz zu anderen intensiven Süßstoffen bislang nur wenige Nebenwirkungen der Mönchsfrucht bekannt.

Allerdings liegt das hauptsächlich daran, dass dieses relativ neue Süßungsmittel bislang kaum untersucht wurde.

Der größte Nachteil der Mönchsfrucht ist die Stimulation der Insulinausschüttung. Ein hoher Insulinspiegel kann dich aus der Ketose werfen, das Abnehmen hemmen und die Entwicklung von Insulinresistenz begünstigen.

Aus diesem Grund ist Mönchsfrucht-Extrakt auch keinesfalls für das Intervallfasten geeignet.

Zumal Mönchsfrucht-Extrakt bei besonderen Anlässen im Dessert vertretbar sein mag, ist es kein kalorienloses Keto-Wundermittel. Auch die Mönchsfrucht kann laut Studien Auswirkungen auf den Stoffwechsel entfalten (Pepino et al. 201540).

Wer das Ziel hat, nachhaltig abzunehmen, sollte deshalb den natürlichen Süßstoffe besser zur Ausnahme als zur Regel machen.

Mönchsfrucht FAQ

Was ist Mönchsfrucht Zucker?

Mönchsfrucht-Zucker ist ein raffinierter Süßstoff, der aus der Lo Han Guo hergestellt wird. Dabei handelt es sich um ein Kürbisgewächst, das in Asien angebaut wird.

Wo kann man Monk Fruit kaufen?

Monk Fruit oder Mönchsfrucht-Extrakt kann man bei Amazon und teilweise auch in Supermärkten kaufen.

Ist Mönchsfrucht gesund?

Aus Luo Han Guo oder Mönchsfrucht wird ein hochverarbeiteter Zucker gewonnen, der nicht gesund ist.

Studien

#1-7

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5Chen W, Chen G. The Roles of Vitamin A in the Regulation of Carbohydrate, Lipid, and Protein Metabolism. J Clin Med. 2014 May 7;3(2):453-79. doi: 10.3390/jcm3020453. Review. PubMed PMID: 26237385; PubMed Central PMCID: PMC4449691. 

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7Gong X, Chen N, Ren K, Jia J, Wei K, Zhang L, Lv Y, Wang J, Li M. The Fruits of Siraitia grosvenorii: A Review of a Chinese Food-Medicine. Front Pharmacol. 2019;10:1400. doi: 10.3389/fphar.2019.01400. eCollection 2019. Review. PubMed PMID: 31849659; PubMed Central PMCID: PMC6903776. 

#8-13

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9Meijssen S, Cabezas MC, Ballieux CG, Derksen RJ, Bilecen S, Erkelens DW. Insulin mediated inhibition of hormone sensitive lipase activity in vivo in relation to endogenous catecholamines in healthy subjects. J Clin Endocrinol Metab. 2001 Sep;86(9):4193-7. doi: 10.1210/jcem.86.9.7794. PubMed PMID: 11549649. 

10Kong LC, Wuillemin PH, Bastard JP, Sokolovska N, Gougis S, Fellahi S, Darakhshan F, Bonnefont-Rousselot D, Bittar R, Doré J, Zucker JD, Clément K, Rizkalla S. Insulin resistance and inflammation predict kinetic body weight changes in response to dietary weight loss and maintenance in overweight and obese subjects by using a Bayesian network approach. Am J Clin Nutr. 2013 Dec;98(6):1385-94. doi: 10.3945/ajcn.113.058099. Epub 2013 Oct 30. PubMed PMID: 24172304. 

11Tey SL, Salleh NB, Henry J, Forde CG. Effects of aspartame-, monk fruit-, stevia- and sucrose-sweetened beverages on postprandial glucose, insulin and energy intake. Int J Obes (Lond). 2017 Mar;41(3):450-457. doi: 10.1038/ijo.2016.225. Epub 2016 Dec 13. PubMed PMID: 27956737. 

12Zhou Y, Zheng Y, Ebersole J, Huang CF. Insulin secretion stimulating effects of mogroside V and fruit extract of luo han kuo (Siraitia grosvenori Swingle) fruit extract.. Yao Xue Xue Bao. 2009 Nov;44(11):1252-7. PubMed PMID: 21351724. 

13Yang Q. Gain weight by “going diet?” Artificial sweeteners and the neurobiology of sugar cravings: Neuroscience 2010. Yale J Biol Med. 2010 Jun;83(2):101-8. PMID: 20589192; PMCID: PMC2892765. 

#14-20

14Bellisle F, Drewnowski A. Intense sweeteners, energy intake and the control of body weight. Eur J Clin Nutr. 2007 Jun;61(6):691-700. doi: 10.1038/sj.ejcn.1602649. Epub 2007 Feb 7. Review. PubMed PMID: 17299484. 

15Tey SL, Salleh NB, Henry J, Forde CG. Effects of aspartame-, monk fruit-, stevia- and sucrose-sweetened beverages on postprandial glucose, insulin and energy intake. Int J Obes (Lond). 2017 Mar;41(3):450-457. doi: 10.1038/ijo.2016.225. Epub 2016 Dec 13. PubMed PMID: 27956737. 

16Zhou Y, Zheng Y, Ebersole J, Huang CF. Insulin secretion stimulating effects of mogroside V and fruit extract of luo han kuo (Siraitia grosvenori Swingle) fruit extract.. Yao Xue Xue Bao. 2009 Nov;44(11):1252-7. PubMed PMID: 21351724. 

17Yang Q. Gain weight by “going diet?” Artificial sweeteners and the neurobiology of sugar cravings: Neuroscience 2010. Yale J Biol Med. 2010 Jun;83(2):101-8. PMID: 20589192; PMCID: PMC2892765. 

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20Tey SL, Salleh NB, Henry J, Forde CG. Effects of aspartame-, monk fruit-, stevia- and sucrose-sweetened beverages on postprandial glucose, insulin and energy intake. Int J Obes (Lond). 2017 Mar;41(3):450-457. doi: 10.1038/ijo.2016.225. Epub 2016 Dec 13. PubMed PMID: 27956737. 

#21-28

21Yang Q. Gain weight by “going diet?” Artificial sweeteners and the neurobiology of sugar cravings: Neuroscience 2010. Yale J Biol Med. 2010 Jun;83(2):101-8. PMID: 20589192; PMCID: PMC2892765. 

22Jeppesen PB, Gregersen S, Poulsen CR, Hermansen K. Stevioside acts directly on pancreatic beta cells to secrete insulin: actions independent of cyclic adenosine monophosphate and adenosine triphosphate-sensitive K+-channel activity. Metabolism. 2000 Feb;49(2):208-14. doi: 10.1016/s0026-0495(00)91325-8. PubMed PMID: 10690946. 

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24Planas GM, Kucacute J. Contraceptive Properties of Stevia rebaudiana. Science. 1968 Nov 29;162(3857):1007. doi: 10.1126/science.162.3857.1007. PubMed PMID: 17744732. 

25Melis MS. Effects of chronic administration of Stevia rebaudiana on fertility in rats. J Ethnopharmacol. 1999 Nov 1;67(2):157-61. doi: 10.1016/s0378-8741(99)00081-1. PubMed PMID: 10619379. 

26Ruiz-Ruiz JC, Moguel-Ordoñez YB, Segura-Campos MR. Biological activity of Stevia rebaudiana Bertoni and their relationship to health. Crit Rev Food Sci Nutr. 2017 Aug 13;57(12):2680-2690. doi: 10.1080/10408398.2015.1072083. Review. PubMed PMID: 26479769. 

27Bhasker S, Madhav H, Chinnamma M. Molecular evidence of insulinomimetic property exhibited by steviol and stevioside in diabetes induced L6 and 3T3L1 cells. Phytomedicine. 2015 Oct 15;22(11):1037-44. doi: 10.1016/j.phymed.2015.07.007. Epub 2015 Aug 14. PubMed PMID: 26407946. 

28FDA. Additional Information about High-Intensity Sweeteners Permitted for Use in Food in the United States. Silver Spring: Food and Drug Administration, 2018. Retrieved 2021 Feb 22, from https://www.fda.gov/food/food-additives-petitions/additional-information-about-high-intensity-sweeteners-permitted-use-food-united-states. 

#29-35

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Mag. Stephan Lederer, Bakk., MSc, ist ein Autor und Blogger aus Österreich, der fundierte Inhalte über Gesundheit und Ernährung verfasst. Seine Buchreihe über Intervallfasten landete in 15 Kategorien auf Platz 1 der Bestsellerliste auf dem deutschen Amazon-Marktplatz.

Stephan ist ein echter Mann der Wissenschaft, der mehrere Diplome und Master-Abschlüsse in verschiedenen Fachbereichen erlangen konnte. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lücke zwischen konventionellen Weisheiten und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu schließen. Er überprüft Inhalte und Quellen dieses Blogs auf Aktualität und Richtigkeit.

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